Mittels OCT wird berührungslos eine Schichtaufnahme des hinteren Netzhautbereiches und des Sehnnervenkopfes angefertigt. Hier enthalten sind der Sehnerv, die Blutgefäße, die verschiedenen Netzhautschichten sowie als spezieller Netzhautteil auch die Macula.
Das Prinzip der Untersuchung beruht auf der Reflexion von ins Auge geworfenen Lichtstrahlen, die aufgefangen werden und nach computerisierter Verarbeitung in ein Bild umgewandelt werden. Das OCT ist vom Prinzip her mit einer Ultraschalluntersuchung vergleichbar.
„Retina-OCT800“. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Retina-OCT800.png#/media/File:Retina-OCT800.png
Erkrankungen in diesen Teilen des Auges können innerhalb weniger Sekunden diagnostiziert, dokumentiert und bei Folgeuntersuchungen verglichen werden.
Das Anfertigen einer OCT Aufnahme ist für den Patienten nicht belastend, da es berührungsfrei und deshalb schmerzlos ist und nur wenige Sekunden andauert.
Einsatzgebiete des OCT
Das OCT hat die Diagnosefindung bei vielen Augenerkrankungen revolutioniert. Ohne sie ist es praktisch unmöglich geringe Verschlechterungen im Krankheitsbild frühzeitig zu erkennen und darauf entsprechend zu reagieren.
Beispiele:
Trockene und feuchte Maculadegeneration
diabetische Maculadegeneration
Macular pucker
Glaukomdiagostik
Das OCT gehört heute zur Standarduntersuchung bei vielen Augenerkrankungen.
Kosten
Die Kosten für die Untersuchung werden von den sozialen Krankenversicherungen nicht oder nur teilweise übernommen.